Jeder liebt Pizza, jeder kennt Pizza, jeder isst gerne Pizza – aber nur ganz wenige können auch Pizza backen! Zugegeben für viele lohnt sicher der Aufwand hinter Pizza nicht, eine Pizza selbstzumachen, aber diejenigen, die sich überwinden können, stellen oft fest, dass die eigene Pizza leider gar nicht wie beim Italiener schmeckt.
Wenn man sich im Internet umhört, wird oftmals der fehlende Steinofen dafür verantwortlich gemacht, dass sie eigene Pizza nicht so schmeckt wie im guten Restaurant. Aber das muss nicht so sein. Diese Stück Pizza zum Beispiel wurde in einem heimischen Ofen gebacken, so wie man ihn nahezu jedem Haushalt findet.
Selbstgemachte Pizzen zeigen dagegen oftmals die gleichen Fehler, hier sind einige typische Anfängerfehler, die man immer wieder bei Hobby-Pizzabäckern beobachten kann:
Der Teig ist zu trocken
Viele Rezepte für Pizzateig die man im Internet finden kann, bestehen zu zwei dritteln aus Mehl und einem drittel aus Wasser. Zugegben ein solcher Teig lässt sich sehr einfach handhaben, der er sehr trocken ist. Leider wird eine solche Pizza nach dem Backen aber auch sehr hart und trocken.
Das Pizzateig-Rezept von perfekte-pizza.de besteht dagegen nur zu rund 55% aus Mehl und im Anfangsstadium ist das Verhältnis von Mehl zu Wasser sogar 50-50.
Zu viel Hefe = zu viel Eigengeschmack
Ignoriert die Angeben, die auf dem Hefewürfel stehen. Dort werdet ihr Angaben finden wie 1 Würfel für 500-1000g Mehl. Dies ist für Pizza aber viel zu viel. Laut unserem Rezept für Pizzateig empfiehlt es sich dagegen auf die gesamte Menge Mehl, also 1kg, nur 1/3 Hefeblock.
Dies hat übrigens nichts damit zu tun, wie der Rand später aufgehen wird. Die Hefe sorgt lediglich dafür, dass sich kleine CO2-Bläßchen im Teig bilden. Mehr Bläßchen bedeutet aber nicht automatisch, dass der Teig stärker aufgeht. Wichtiger dagegen ist genug Feuchtigkeit, damit der Teig gut aufgehen kann.
Wenn der Teig zu viel Hefe enthält schmeckt der Teig zu sehr nach Hefe – eigentlich logisch, oder? Dadurch würden dann sämltiche weitere Zutaten und Beläge völlig vom Eigengeschmack des Teigs überdeckt. In diesem Zusammenhang ist es übrigens auch wichtig, dass der Teig genug Salz enthält.
Der Teig ist zu jung
Oftmals wird Teig nur eine Stunde ruhen gelassen, bevor er verarbeitet wird. Um diese Ruhezeit noch zu beschleunigen wird der Teig dann auch noch auf eine Wärmequelle gestellt. Schließlich arbeitet Hefe ja optimal bei 37°C! Das ist für die Pizza aber genau falsch.
Wichtiger ist, dass der Teig über einen langen Zeitraum sehr langsam im Kühlschrank geht. Dort kann er dann einen richtigen Pizzateig-Geschmack entwickeln. Ich kann euch versichern, dass der Pizzateig im Restaurant neben an sicherlich nicht am selben Tag hergestellt wurde, als ihr ihn dort bestellt und verzehrt.
Mehr zum Ruhen von Teig und zur allgemeinen Zubereitung von Pizzateig gibt es im bebilderten Pizzateig-Rezept hier auf perfekte-pizza.de
Das sind also einige der typischen Anfängerfehler, die ihr nun vermeiden könnt. Schreibt doch mal zurück, ob ihr mit diesen Tipps Erfolg hattet – oder noch besser, sendet mir doch mal ein Bild von euren Pizzen! Am besten davor & danach 😉
Etienne
Etienne findet man auch auf Google+ und perfekte-pizza.de hat natürlich auch eine eigene Facebook-Seite. Wer Feedback hinterlassen will, kann das gerne in unserem Feedback-Thread tun.
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